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Unternehmen können jetzt Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur beeinflussen

Die Fernleitungsnetzbetreiber (FNB) haben jetzt die zweite Abfrage für den Netzentwicklungsplan 2022 gestartet. Nur noch bis zum 16. April haben Unternehmen die Möglichkeit, ihren zukünftigen Bedarf an Wasserstoff anzumelden, um die Anbindung unserer Region an das internationale Wasserstoffnetz zu forcieren.

Für die Abfrage stellen die Fernleitungsnetzbetreiber ein Formular mit ergänzender Anleitung auf ihrer Webseite zur Verfügung. Dabei geht es zunächst nur um eine ungefähre Einschätzung der benötigten Wasserstoffmenge. Die Verbindlichkeit der Meldung und die Kostenfrage wird im weiteren Prozessverlauf geklärt. Auf Grundlage der Unternehmensrückmeldungen kann der Netzentwicklungsplan weitergeführt und ausgebaut werden, um Informationen für eine bedarfsgerechte Planung der zukünftigen Gasinfrastrukturen für Wasserstoff und Methan zu erhalten. Hierfür bitten die Fernleitungsnetzbetreiber Unternehmen, Projektverantwortliche und Verteilernetzbetreiber, ihre Grüngasprojekte für den Szenariorahmen zu melden. Auch für die Industrie in der Euregio und in der Emscher-Lippe-Region ist die Infrastruktur für Wasserstoff als klimafreundlicher Ersatz für Erdgas ein wichtiger Standortfaktor. Wenn es jetzt keine Bedarfsmeldungen aus unserer Region gibt, wird unsere Region ein weißer Fleck auf dem Netzentwicklungsplan bleiben und erst nach 2030 an das internationale Versorgungsnetz angeschlossen.

Die Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas e.V. (FNB Gas) mit Sitz in Berlin ist der Zusammenschluss der deutschen Fernleitungsnetzbetreiber, also der großen überregionalen und grenzüberschreitenden Gastransportunternehmen.